In Krisen

Krisen können sehr unterschiedlich sein - von überschaubares Krisen im Alltag bis zu großen hartnäckigen, existentiellen Krisen, die große Verzweiflung auslösen können.

Als erstes brauchen Sie in einer Krise so viel Unterstützung wie möglich – als Eltern gegenseitig, im näheren Umkreis, professionell. Unterstützung wird nicht die Probleme beseitigen, aber dazu beitragen, dass Sie die Perspektive bewahren und die Situation durchstehen.

In einer Krise werden Verständis für das Kind und gleichzeitig eine klare Struktur benötigt. Das Ziel in einer Krise ist in der Familie gegenseitigen Respekt, Wertschätzung und Zuneigung zu bewahren, und gleichzeitig klar und beständig zu bleiben, um einen gangbaren Weg für die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu finden.

Nach einer Krise zeigt das Kind oft ein großes Nähebedürfnis, eine Chance, die Eltern nutzen können, auch wenn es nicht einfach ist, sich so schnell darauf einzulassen.

Nicht alles lässt sich auflösen, und die Geschichte kann nicht ungeschehen gemacht werden. Die Familie kann allmählich lernen, mit den Möglichkeiten zu leben, durchzukommen und dabei den Kontakt miteinander zu halten. Damit ist sehr viel erreicht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass lange Zeit der Eindruck entstehen kann, es gäbe keinen Fortschritt und die Früchte des Einsatzes erst langfristig zu sehen sind.

Weitere Hinweise unter Geschichte der Pflege- und Adoptiveltern

Literatur: Henri Parens, Haim Omer

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